Redesign – was versteht man darunter?

Inhaltsverzeichnis:
Gründe für ein Redesign
    Unattraktive oder veraltete Website
    Redesign aufgrund von Rebranding / Neupositionierung
    Schlechte Benutzerfreundlichkeit
    Verbesserung der Conversion Rate
    Schlechte SEO-Werte
Redesign-Prozess
    Analyse der aktuellen Website
    Analyse der Konkurrenz – bevor es der Kunde macht
    Zieldefinition
    Planung
    Umsetzung
Worauf muss bei einem Redesign geachtet werden?
    Muss denn wirklich ALLES neu?
    URL- Struktur wird ignoriert
FAQ

Was ist ein Redesign?

Ein Redesign ist die Neugestaltung oder Überarbeitung eines Designs. Oft wird dieser Begriff verwendet, wenn es um das Relaunch einer bereits bestehenden Website geht. Auch wenn ein Produkt neu aufgelegt oder ein Corporate Design eines Unternehmens umgestaltet wird, spricht man von einem Redesign.

Das Redesign kann sich dabei zum einen auf das reine Design, sprich auf das Aussehen, beziehen. Bei Webseiten allerdings kann hierbei auch die Benutzerfreundlichkeit („Usability“) oder die Steigerung der Conversion Rate gemeint sein.

Gründe für ein Redesign

  • Unattraktive oder veraltete Website
  • Redesign aufgrund von Rebranding / Neupositionierung
  • Schlechte Benutzerfreundlichkeit
  • Verbesserung der Conversion Rate
  • Schlechte SEO-Werte

Unattraktive oder veraltete Website

Überholte und schlecht aufbereitete Inhalte sind die häufigsten Gründe, die ein Redesign einer Website erforderlich machen. Besucher einer Internetseite erwarten aktuellen Content der im besten Falle noch ansprechend und bedienerfreundlich aufbereitet wurde. Ist dies nicht gegeben, hat das nicht nur negativen Einfluss auf die Produktqualität in der Kundenwahrnehmung. Auch die Suchmaschinenoptimierung („SEO“) und generell die Onlinemarketing-Massnahmen leiden massiv unter diesen vermeidbaren Bedingungen.

Redesign aufgrund von Rebranding /Neupositionierung

Eine „cleane“ Oberfläche, benutzerfreundlich gestaltet, mit strukturiert aufbereiteten Inhalten sind die elementaren Kriterien, die eine moderne Website auszeichnen. Eine intuitive Navigation gibt dem Nutzer Orientierung und erleichtert ihm das Auffinden von gewünschten Suchergebnissen. So wird die Chance, dass er aus eigenem Antrieb lange auf der Website verbleibt, erheblich gesteigert.

Muss er sich dagegen durch unzählige Untermenüs quälen, die ihm nicht das gewünschte Suchergebnis liefern, wird er mit grosser Wahrscheinlichkeit sehr schnell die Website verlassen und diese auch nicht mehr erneut aufrufen.

Internetnutzer besuchen Webseiten primär, um sich schnell und unkompliziert über Neuigkeiten zu informieren oder aber um einen Kauf zu tätigen. Ein professioneller, gut strukturierter Internetauftritt ist daher ein absolutes Muss, um bei dem Besucher der Website einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Schlechte Benutzerfreundlichkeit

Die Benutzerfreundlichkeit („Usability“) und die Benutzererfahrung („User Experience“) sind mit Abstand die wichtigsten Erfolgskriterien bei Ihrer Website. Sie haben nicht nur unmittelbaren Einfluss auf die Kundenbewertungen, sondern auch auf die Suchmaschinenplatzierungen.

Es genügen schon einfache Massnahmen, um die Benutzerfreundlichkeit einer Internetseite zu steigern. Eine gute Performance, Interaktionsmöglichkeiten, ein paar Animationen, eingebettet in einer strukturierten Navigation können hier schon einen entscheidenden Beitrag leisten.

Verbesserung der Conversion Rate

Ein Hauptziel bei einem Redesign ist die Steigerung der Conversion Rate („CRV“). Dies erreicht man am ehesten, wenn man das Suchverhalten des Nutzers kennt und ihm durch eine klar strukturierte Oberfläche den Besuch auf der Website erleichtert. Hier ist Fokus angesagt: Keine unnötigen Ablenkungen und Spielereien, die den potenziellen Kunden von seinem Vorhaben, einen Kauf zu tätigen, ablenken können.

Wie ist Ihre Website aktuell aufgebaut? Lauern hier viele Ablenkungen, die einen Kunden vom Ziel abhalten könnten?

Wird der Besucher mit zu vielen Informationen, Entscheidungen oder visuellen Beiträgen konfrontiert, droht die Gefahr, dass er am Ende gar keine Entscheidung trifft und die Webseite unverrichteter Dinge wieder verlässt. Dies wiederum wirkt sich unmittelbar negativ auf Ihre Conversion Rate aus.

Minimieren Sie aber dagegen alle unnötigen Ablenkungen, Informationen, Bilder und Links wird dies einen positiven Effekt auf Ihre CRV haben. Auch grosse Header und Sidebars wirken häufig störend und sollten entfernt werden.

Hier lohnt es sich definitiv, mit einem kritischen Blick die eigene Website einer Prüfung zu unterziehen.

Schlechte SEO-Werte

Die Suchmaschinenoptimierung ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken und ist ein elementarer Bestandteil, wenn es um Kundengewinnung geht.

Ist eine Internetseite nicht mit SEO-optimierten Inhalten versehen, wird sich dies auch in stagnierenden, bzw. sinkenden Kundenzahlen widerspiegeln.

Neben der oben bereits erwähnten Wichtigkeit einer guten inhaltlichen Struktur der Internetseite, spielen aber auch die Performance (Ladezeit einer Internetseite) und die passenden Meta-Daten (Meta-Titel und Meta-Beschreibung) eine wichtige Rolle.

Hat man mit all diesen Kriterien ein optimales Zusammenspiel geschaffen, erhöht sich die Chance erheblich, in den Suchmaschinen sehr weit oben ausgespielt zu werden. Dies wiederum bedeutet letztlich auch mehr Kundenzuwachs.

Redesign-Prozess

  • Analyse der aktuellen Website
  • Analyse der Konkurrenz – bevor es der Kunde tut
  • Zieldefinition
  • Planung
  • Umsetzung

Analyse der aktuellen Website

Bevor das Redesign der Website in die aktive Umsetzung geht, muss erst einmal die bestehende Internetseite genau analysiert werden.

Neben den technischen Gegebenheiten werden natürlich auch die nutzerbezogenen Kriterien genau betrachtet. Ihre Unternehmensziele und die Positionierung Ihrer Firma werden dabei ebenso mit einbezogen wie das aktuelle Marktumfeld.

Abgerundet wird diese Phase des Redesign-Prozesses mit einer umfassenden Überprüfung des derzeitigen Rankings mit Hilfe verschiedener SEO-Tools.

Die Ergebnisse dieser Analyse dienen dann als Grundlage für die Inhalte der neuen Website.

Analyse der Konkurrenz – bevor es der Kunde macht

Beschäftigt man sich mit einem Relaunch der eigenen Website ist einer der wichtigsten Schritte überhaupt die Konkurrenzanalyse.

Hier ist es sehr lehrreich, einmal zu schauen, was erfolgreiche Wettbewerber auf dem Markt besonders gut machen. Besucht man die Internetseiten von Konkurrenten, können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Wie ist der Aufbau der Website gestaltet?
  • Welches Kundenerlebnis hat man, wenn man die Seite besucht?
  • Gibt es einen Standard in Ihrer Branche, den Kunden bei einem Internetauftritt erwarten?
  • Wo stehen Sie aktuell mit Ihrer Website im Vergleich zu der Konkurrenz? Gibt es etwas, was Sie verbessern können? Was wird jetzt schon bereits gut umgesetzt?

Eine ausführliche Analyse der Konkurrenz gibt Ihnen einen enorm wichtigen Überblick und hilft Ihnen, sich auf dem Markt besser einordnen zu können. Diese Phase des Redesign-Prozesses sollte daher besondere Aufmerksamkeit bekommen.

Zieldefinition

Die Ergebnisse aus den vorangegangenen Analysen dienen nun als Grundlage für die Erstellung der neuen Website.

Die Ziele für das Redesign sollten so spezifisch und klar wie möglich definiert werden. Folgende Punkte könnten sich bspw. daraus ergeben:

  • Klare Angaben zum Design der neuen Website
  • Optimierung der Benutzerfreundlichkeit durch strukturierten, kundenorientierten Content
  • Intuitive Navigation, gute Übersichtlichkeit der Oberfläche ohne Ablenkungen
  • Verwendung ausschliesslich SEO-geprüfter Inhalte für die Website
  • Dadurch Verbesserung der Conversion Rate
  • Ergänzung eines Ratgebers
  • Etc.

Planung

Bislang bestand der Redesign-Prozess aus vielen theoretischen, analytisch geprägten Schritten. Im Folgenden soll es einmal um die genaue Planung der neuen Website gehen. Mit dem Wissen, was einen guten Internetauftritt ausmacht, gehen wir nun in die konkrete Ausgestaltung.

Bei diesem Schritt greifen alle vorangegangenen Kriterien ineinander. Ob nun die Informationen zu dem grundsätzlichen Design, die Usability, der Content oder die Konkurrenzanalyse – das Wissen über all diese Themen trägt positiv zu einer gelungenen neuen Website bei.

Das ist aber noch längst nicht alles. Mindestens ebenso wichtig ist ein definierter Zeitrahmen, in dem der Redesign-Prozess stattfinden soll. Hier bietet es sich an, sich konkrete Meilensteine zu setzen und so Schritt für Schritt die oben herausgearbeiteten Ziele umzusetzen.

Umsetzung

Hat man einen konkreten Plan erstellt, wie die neue Website aussehen soll, kann es nun in die Umsetzung gehen. Auch diese erfordert ein gewisses Feingefühl und sollte mit Bedacht erfolgen.

Auch wenn bei der Analyse herauskam, dass ein Redesign durchaus Verbesserungen bringen wird, heisst es nicht, dass die alte Internetseite komplett schlecht ist. Worauf also kommt es nun bei einem Redesign genau an?

Worauf muss bei einem Redesign geachtet werden?

Muss denn wirklich ALLES neu?

Es ist ein verlockender Gedanke, bei einem Relaunch einmal alles „abzureissen“ und neu wieder „aufzubauen“. Aber ist das immer unbedingt erforderlich und vor allem sinnvoll?

Genau hier liegt auch schon einer der Hauptfehler im Redesign-Prozess. Denn beachtet man die aktuelle Website überhaupt nicht mehr und überlegt sich stattdessen etwas komplett Neues, kann man damit auch einen negativen Effekt erzielen. Schliesslich hat es ja Gründe gegeben, warum sich ursprünglich für diese Website mit all ihren Stärken und Schwächen entschieden wurde.

Nun gilt es herauszufinden, ob diese Gründe noch relevant und aktuell sind. Sollte dies der Fall sein, ist eine Änderung nicht zwingend erforderlich. Andernfalls hat man nun Verbesserungspotenziale erkannt und kann etwas zum Positiven verändern.

Damit nicht mehr Arbeit entsteht, als unbedingt erforderlich, ist es also unentbehrlich, Ihre bestehende Internetseite individuell und spezifisch zu analysieren und sich dabei folgende Fragen zu stellen:

  • Welches Ziel steckte hinter der ursprünglichen Gestaltung Ihrer Internetseite?
  • Verfügt die Website über aktuellen und vollständigen Content?
  • Ist die Seite benutzerfreundlich aufgebaut?
  • Wie kommen Besucher aktuell auf der Website zu ihrem Ziel?
  • Wie ist die momentane Customer Journey?
  • Gibt es Interaktionsmöglichkeiten (Bsp.: Call to action, „CTA“), die jetzt schon gut von Ihren Besuchern genutzt werden? Welche funktionieren nicht?
  • Wie häufig wird Ihre Internetseite aktuell in den Suchmaschinen gefunden?
  • Wie verhält es sich mit der derzeitigen Performance Ihrer Website?
  • Kann Ihre Internetseite von jedem Endgerät und jedem Browser problemlos aufgerufen werden?

All diese Fragen und noch einige mehr, spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht zu entscheiden, was genau in den Redesign-Prozess mit einbezogen werden sollte. Es wäre äusserst suboptimal, etwas, was sich schon etabliert hat und gut läuft, aus Unwissenheit zu vernichten.

URL-Struktur wird ignoriert

In den häufigsten Fällen verfügen Internetseiten bereits über ein Ranking in den Suchmaschinen. Dieses Ranking kann man sich aber zunichte machen, wenn man seine URL ohne eine Weiterleitung verändert. Die Suchmaschinen benötigen dadurch kostbare Zeit, bis der gewünschte Inhalt gefunden wird. Auch werden dadurch die nicht sonderlich beliebten „404-Error“-Seiten gefördert, was wiederum zu frustrierenden Erlebnissen beim Kunden führen kann.

Spezielle SEO-Tools können hier helfen, Einsicht in die aktuellen Rankings zu bekommen und diese, ebenso wie den Content, zu analysieren.

FAQ


Was versteht man unter Conversion?

Eine Conversion (dt. „Konversion“) beschreibt die Wandlung von einem Status in einen anderen. Auf das Marketing bezogen, benutzt man den Begriff „Conversion“ vorzugsweise, wenn ein Interessent zu einem Kunden wird. Daran angelehnt fällt auch oft der Begriff „Conversion Rate“, welche insbesondere im Online-Marketing eine elementar wichtige Messgrösse ist.

Was ist eine Conversion Rate?

Im Online-Marketing ist die Conversion-Rate (CRV) eine wichtige Kennzahl, die man unbedingt im Blick haben sollte. Sie beziffert nämlich die Anzahl der Besucher einer Website und wieviel von ihnen im Verhältnis gesehen letztlich einen Kaufabschluss erzielt haben. Wenn bspw. 1000 Besucher auf der Website waren und 10 von ihnen einen Kauf getätigt haben, beträgt die Conversion Rate 1%.


Was versteht man unter Benutzerfreundlichkeit?

Die Benutzerfreundlichkeit, auch „Usability“ genannt, beschreibt den Umstand, dass Webseiten einfach und intuitiv von Besuchern bedient werden können. Auch gut strukturierte und verständlich formulierte Texte tragen zur Benutzerfreundlichkeit bei.

Was ist Benutzerführung?

Eine gute Benutzerführung dient dazu, den Besucher einer Website mit möglichst wenig Klicks zu seinem gewünschten Suchergebnis zu bringen. Dies erreicht man am besten, wenn man sich in die Lage des Kunden versetzt und durch seine „Brille“, sprich aus seiner Perspektive, die Internetseite betrachtet.


Webdesign Freelancer Kevin Kühn

Autor: Kevin Kühn, Inhaber / Webdesigner
Mein Name ist Kevin Kühn und ich bin leidenschaftlicher Webdesigner. Zusammen mit meinem tierisch Freund Cimbi mache ich mich täglich an die Arbeit, um erfolgreiche Websites zu erstellen.