Tipps zur Optimierung von Alt-Texten für bessere SEO

Suchmaschinenoptimierung besteht nicht nur aus Texten, Keywords und Links – auch Bilder spielen eine entscheidende Rolle. Ein oft unterschätzter Faktor dabei sind die sogenannten Alt-Texte. Richtig eingesetzt, können sie nicht nur die Sichtbarkeit Ihrer Website verbessern, sondern auch die Nutzererfahrung und Barrierefreiheit erhöhen.

In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, worauf es bei Alt-Texten wirklich ankommt, welche Fehler KMU häufig machen und wie Sie das volle SEO-Potenzial Ihrer Bilder nutzen.

Was ist ein Alt-Text und warum ist er so wichtig?

Ein Alt-Text (kurz für Alternativtext) beschreibt den Inhalt eines Bildes. Er wird von Suchmaschinen ausgelesen und hilft, den Kontext zu verstehen. Gleichzeitig wird er angezeigt, wenn ein Bild nicht geladen werden kann oder von einem Screenreader vorgelesen wird.

Warum Alt-Texte für SEO entscheidend sind

Alt-Texte helfen Google, zu verstehen, worum es auf Ihrer Seite geht. Sie tragen dazu bei, dass Ihre Website auch in der Google-Bildersuche gefunden wird – ein Bereich, den viele KMU gar nicht nutzen. Gute Alt-Texte steigern also Reichweite und Sichtbarkeit.

Warum Alt-Texte auch die Barrierefreiheit verbessern

Alt-Texte sind nicht nur für SEO relevant, sondern auch für Menschen mit Sehbehinderungen. Wenn ein Screenreader den Alternativtext vorliest, kann der Nutzer trotzdem verstehen, was auf einem Bild zu sehen ist. Damit schaffen Sie mehr Inklusion und Benutzerfreundlichkeit – zwei Aspekte, die Google positiv bewertet.

Wie Sie gute Alt-Texte schreiben

Gute Alt-Texte sind kurz, klar und relevant. Sie beschreiben das Bild, ohne zu übertreiben oder Keywords zu stopfen.

Der ideale Aufbau eines Alt-Texts

Ein optimaler Alt-Text sollte:

• Das Bild treffend beschreiben (Was ist darauf zu sehen?)
• Ein relevantes Keyword enthalten (wenn es natürlich passt)
• Kurz und klar formuliert sein (5–10 Wörter genügen meist)

Beispiel:

• Schlecht: IMG_1234.jpg
• Gut: Bäckerei in Zug mit frisch gebackenem Brot

Dos and Don’ts beim Schreiben von Alt-Texten

Dos:

• Relevante Begriffe einbauen
• Beschreibend, aber nicht ausschweifend
• Wenn sinnvoll: lokale Begriffe verwenden (z. B. Zug, Baar, Schwyz)

Don’ts:

• Keine Keyword-Ketten: Bäckerei, Brot, Brötchen, Backstube, Zug
• Kein Fülltext wie Bild von oder Foto von
• Keine Wiederholungen

Praxisbeispiel aus meiner Arbeit

Bei einem Webprojekt für ein regionales Restaurant habe ich alle Bilder mit gezielten Alt-Texten versehen, die Ort und Angebot kombinieren („Italienisches Restaurant in Baar serviert frische Pasta“). Das führte zu einer deutlichen Verbesserung in der lokalen Google-Bildsuche. Oft sind es diese kleinen Details, die am Ende grosse Wirkung zeigen.

Schritt-für-Schritt: Alt-Texte im eigenen CMS optimieren

Gerade bei WordPress-Websites ist das Nachtragen oder Optimieren von Alt-Texten einfach möglich. Trotzdem werden sie oft vergessen.

Wie Sie fehlende Alt-Texte finden

Nutzen Sie Tools wie:

• SEO-Plugins (z. B. Rank Math, Yoast SEO)
• Browser-Erweiterungen oder Online-Checker

Diese helfen, Bilder ohne Alt-Texte schnell zu identifizieren. Ein SEO-Audit kann hier ebenfalls sinnvoll sein – besonders, wenn Sie viele Bilder nutzen.

Warum professionelle Unterstützung sinnvoll ist

Viele KMU unterschätzen, wie stark Alt-Texte die gesamte SEO-Performance beeinflussen. Wer sie planlos vergibt, verschenkt Ranking-Chancen. Ich prüfe bei Kundenprojekten systematisch alle Bilddaten, optimiere Alt-Texte nach SEO-Kriterien und sorge dafür, dass sie auch in den Content-Kontext passen. Das ergibt ein rundes Gesamtbild für Google – und bessere Platzierungen.

Mini-Checkliste: Alt-Text-Optimierung

• Ist jedes Bild mit einem Alt-Text versehen?
• Beschreibt der Text das Bild sinnvoll?
• Kommt ein relevantes Keyword vor?
• Ist der Text natürlich und kurz?
• Stimmen Alt-Text und Seiteninhalt überein?

Häufige Fehler bei Alt-Texten

Keyword-Stuffing

Viele denken, je mehr Keywords, desto besser. Tatsächlich wirkt das spammy und kann sogar negative SEO-Effekte haben.

Gleiche Alt-Texte für verschiedene Bilder

Das passiert häufig, wenn Inhalte dupliziert werden. Jedes Bild sollte einen eigenen, individuellen Alt-Text haben.

Fehlende Alt-Texte bei Logos und Icons

Auch Logos, Produktbilder oder kleine Icons brauchen Alt-Texte – gerade wenn sie relevante Informationen transportieren. Sonst verliert Google wertvolle Hinweise zum Seiteninhalt.

Bonus-Tipp: Alt-Texte und lokale SEO kombinieren

KMU profitieren besonders, wenn sie Standortbegriffe dezent in Alt-Texten einbauen. Beispiel:

• Statt: Handwerker montiert Fenster
• Besser: Handwerker in Zug montiert Fenster in Einfamilienhaus

Das wirkt authentisch und lokal relevant, was Ihre Chancen in der regionalen Suche erhöht.

FAQ – Häufige Fragen zu Alt-Texten

Wie lang darf ein Alt-Text sein?

Ideal sind zwischen 5 und 15 Wörter. Längere Texte wirken schnell unnatürlich.

Soll jedes Bild einen Alt-Text haben?

Ja, ausser es ist rein dekorativ (z. B. ein Hintergrundbild ohne inhaltliche Bedeutung). In diesem Fall darf das Feld leer bleiben.

Muss das Keyword im Alt-Text stehen?

Wenn es natürlich passt, ja. Aber nie erzwingen. Google erkennt auch Synonyme und Kontext.

Werden Alt-Texte direkt im Ranking angezeigt?

Nicht direkt. Sie helfen Google jedoch, Ihre Inhalte besser zu verstehen – was indirekt zu besseren Rankings führen kann.

Fazit: Kleine Anpassung, grosse Wirkung

Alt-Texte sind ein oft vernachlässigtes, aber sehr effektives SEO-Element. Wer hier sauber arbeitet, steigert nicht nur seine Sichtbarkeit, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung und Barrierefreiheit seiner Website.

Wenn Sie möchten, dass ich Ihre Website einmal auf SEO-Potenzial und Bildoptimierung prüfe, helfe ich Ihnen gerne dabei. Eine professionelle Analyse zeigt, wo ungenutzte Chancen liegen – und wie Sie sie effektiv nutzen.